Dienststelle für Personen mit Behinderung

Ziel der Freizeitvermittlung ist es, Menschen mit einer Behinderung bei der Suche nach einem Freizeitangebot behilflich zu sein und ihnen somit eine ihren individuellen Wünschen, Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechende Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Die Personen mit Behinderung sollen sich jedoch auch selbst in der Gestaltung ihrer Freizeitaktivitäten einbringen.
Neben einem integrativen Charakter (durch das Erleben von neuen Dingen) für die Person mit Behinderung kann die Freizeitgestaltung auch eine Form von Entlastung für begleitende Eltern und Angehörige darstellen.
Die Freizeitvermittlung versucht Menschen mit Behinderung in Kontakt mit bestehenden Freizeitangeboten (für jedermann oder im Behindertenbereich) zu bringen und kann bei Bedarf auch die Schaffung neuer angepasster Freizeitangebote mit externen Partnern initiieren. Da die Teilnahme an Freizeitangeboten meist auch die Mobilität voraussetzt, ist hier eine Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Fahrgelegenheiten möglich. Zielgruppe der Freizeitbegleitung sind Personen, die eine angepasste Freizeitaktivität suchen, eine Unterstützung bei Angeboten für jedermann wünschen, eine Fahrgelegenheit für die Inanspruchnahme einer Freizeitaktivität benötigen oder eine individuelle Begleitperson (in Form einer Patenschaft) für eine gezielte Freizeitaktivität suchen. Das Angebot richtet sich an Personen bis 65 Jahre mit geistiger Behinderung, Körperbehinderung, sensorischer Behinderung und/oder Autismus, die aktiv an einem bestehenden Freizeitangebot teilnehmen oder an der Gestaltung und Schaffung eines neuen Angebots beteiligt sein möchten.

Der Freizeitvermittler hilft Menschen mit Behinderung bei der Suche nach:

Freizeitaktivitäten in einem bestehenden und für jedermann zugänglichen Musik-, Sport- oder Jugendverein. Dabei wird auch den Vereinen im Bedarfsfall konkrete Hilfestellung angeboten.
Freizeitmöglichkeiten im so genannten "Behindertenbereich", also zusammen mit anderen behinderten Menschen. Hier gibt der Freizeitvermittler möglichst gezielte Auskünfte und Tipps zu Ferienmöglichkeiten, die den Wünschen der betroffenen Person entsprechen.
Fahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften (in Zusammenarbeit mit der Mitfahrzentrale "Fahr mit!") bei eventuellem Mobilitätsbedarf im Freizeitbereich.
einem so genannten Freizeitpartner, d.h. eine Begleitperson zum Kinobesuch, Minigolf spielen, Spazierengehen oder Einkaufen, ...

Um neue Leute zur Begleitung von behinderten Menschen in der Freizeit zu finden, organisiert die Dienststelle jährlich Kurse zum Umgang mit behinderten Menschen. Neulinge können so Berührungsängste mit dem Thema Behinderung abbauen. Selbst erfahrene Kräfte können durch diese Kurse neue Sichtweisen kennenlernen.

Zur Unterstützung der Selbstständigkeit bietet die Dienststelle ein "persönliches Ferienbudget" an: Menschen mit Behinderung erhalten entsprechend ihres Begleitbedarfs ein Budget in Form von Gutscheinen. Hiermit können sie etwa ein Ferienlager, eine Urlaubsfahrt oder einen Spielenachmittag entsprechend ihrer persönlichen Interessen "kaufen".

Es gibt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft auch zahlreiche Vereinigungen und Verbände von und für Menschen mit Behinderungen. Diese bieten auch Freizeitaktivitäten im sportlichen und kulturellen Bereich an oder haben Vortragsabende, Weiterbildungen oder einfach nur ein gemütliches Beisammensein im Programm. kontaktieren Sie diese doch einfach mal.

Kontakt:

Ralf ZILLES: 080 / 34.80.96 | ralf.zilles@dpb.be

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